Gefühlschaos

Hallo ihr Lieben,
nun war die Schreibpause doch länger als geplant. Das mit dem Internet ist echt schwieriger als gedacht. Nun heute aber endlich ein Bericht über meine ersten Erfahrungen, Gefühle und natürlich die Arbeit.

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Grüße vom Nordcliff in Johannesburg

Fangen wir von vorne an:

Seit letzter Woche Sonntag, also dem 13.09., sind meine Projektpartnerin Lara und ich nun in unserer Wohnung. Der erste Eindruck? Komisch! Dies sollte also nun unser Heim für das nächste Jahr sein. Kritisch betraten wir die Wohnung, die sich letztlich als sehr schön und doch recht großzügig herausstellte. Die meiste Zeit werden wir jeder ein einzelnes Zimmer haben, lediglich wenn andere Freiwillige aus England kommen, werden wir enger zusammenrücken müssen. Neben unseren zwei Zimmern und dem Bad, gibt es einen Küchenflur sowie ein Ess-/ Aufenthaltszimmer. Vielleicht sollte ich an dieser Stelle das komisch beschreiben. Komisch, weil alles fremd war. Komisch weil die Gewissheit eintrat, in diesen Räumen nun ein ganzes Jahr zu wohnen. Komisch, weil sich das erste eher urlaubsgleiche Gefühl langsam davon stahl. Nun denn, wohnen wir also seit etwas mehr als einer Woche in unserer WG direkt gegenüber unserer Arbeitsstelle, den Sparrow Schools. Anfangs doch eher befremdlich, stellt sich jetzt ganz langsam eine Art „eigene 4 Wände-Gefühl“ ein. Also sitze ich jetzt in meinem Bett und schreibe diese Zeilen. Soviel also zum ersten Teil des Gefühlschaos.

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Der Küchenflur

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Das Ess-/Aufenthaltszimmer

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Mein Reich (das Sofa stand leider nur vorübergehend dort)

Wie gestaltet sich mein Alltag? Schwieriger zu beschreiben, als man vielleicht denken könnte. Letzte Woche Montag hieß es das erste Mal auf zu den Sparrow Schools. So wie es momentan aussieht, werde ich nun doch in der Foundationschool (Klasse 1-7) eingesetzt. Wir waren nun keine 2 Minuten auf dem Schulgelände, umarmten uns schon die ersten neugierigen Arme von Schülern. Eine der wichtigsten und unübertroffen am meisten nachgefragte Information für die meisten Kid´s: Ja wir sind aus Deutschland 🙂 Nun aber zurück zu dem Arbeitsalltag, wenn man es denn schon Alltag nennen kann. Ich habe die Woche über in verschiedenen Klassen hospitiert. So half ich an zwei Tagen in der Kunstklasse, ähnlich dem Kunstunterricht in Deutschland, und an zwei Tagen in dem Mathe-/Computerunterricht. Diese Woche war ich bislang in einer 1. Klasse und unterstütze die Klassenlehrerin. Die nächste Zeit kann ich mir erstmal viele verschiedene Bereiche anschauen. Das Ganze hat mehrere Vorteile: Zum einen kann ich mir einen Eindruck von der Schule samt der Regeln machen, zum anderen aber auch die verschiedenen Arbeitsbereiche kennenlernen. Man merkt in vielen Situationen Unterschiede zu einer Regelschule in Deutschland. Alleine durch die „special needs“ der Kinder, ist ein reibungsloser Schultag nahezu unmöglich. Ich bin sehr gespannt ein ganzes Jahr in der Schule zu agieren, freue mich sehr darauf viel Neues zu lernen und vielleicht auch ein paar Ideen einfließen lassen zu können. Wir werden sehen was alles so passiert 🙂

Das soll es für heute erstmal gewesen sein. Mehr über mein Privatleben, meine persönlichen Eindrücke vom Land und so dies und das gibt es dann im nächsten Eintrag zu lesen.

P.S. Großes Ziel für die nächste Woche: eine gescheite Internetlösung finden

Veröffentlicht am 22. September 2015, in Allgemein. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 3 Kommentare.

  1. Gertraud Nottebohm

    Liebe Judith!
    Dein Blog hat mich sehr interessiert, vor allem deine Eindrücke aus der Schule!
    Deine Fotos veranschaulichen deine und Laras Wohnsituation recht anschaulich und ich empfinde die „Behausung“als ziemlich komfortabel!
    Ich wünsche euch eine gute Zeit mit den Kindern und freue mich auch auf deine Berichte!
    G. N.

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  2. Liebe Judith,
    toll, dass du uns mit deinem Blog auf dem Laufenden hälst!
    Eure Wohnung sieht gut und sauber aus und deine Arbeit in den Sparrow Schools klingt vielversprechend.
    Mit den zusätzlichen Infos, die ich letzte Woche über „Skype„(coole Sache!) bekommen habe, weiss ich, dass du in der kurzen Zeit schon viele nette Leute kennengelernt hast und ihr viel zusammen unternehmt!
    Ein toller Start in einem fremden Land :))
    Genieße:) und hab Spaß!
    Ich freue mich, bald wieder von dir zu hören:))
    Alles Liebe

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